Kultakomben im April: KK Strings

Wiener lieder sind ja schon von Haus aus schräg, da mussten wir nicht mehr viel dazu tun. “ sagt Roland Bentz, Violinist der „KK Strings“, der auch Musiklehrer der Musikschule Staatz ist, nach seinem Auftritt im Staatzer Schlosskeller. 

„Schenes neiches Wean“ nennen die vier Streicher, Azzi Finder (Violine), Roland Bentz (Violine), Florian (Bratsche) und  Jakob Krisper (Cello) ihr gespieltes Programm, das kaum etwas mit Weinseligkeit oder Heurigengemütlichkeit zu tun hat. 

Die Texte setzten sich, mit Wortspielen: „Wiener Liebe“ manchmal mit verstörender Direktheit: „Fleisch frisst Fleisch“, mit aktuellen Problemen auseinander: „Und der Ölpreis steigt“. So schräg wie die Texte klang auch die Musik. Die vier virtuosen Musiker chargierten mühelos zwischen Harmonien und Dissonanzen, um den Eindruck der Lieder noch mehr zu verstärken. 

Den zweiten Teil gestalteten KK String bewusst gefälliger, verloren aber auch hier das Schräge nicht aus dem Auge und setzen es mit bewussten Kontrasten um. So wurde aus Schuberts Forelle Deep Purples „Smoke on the water“, das gezupfte „Dritte Mann“-Thema wurde zur Slapstick-Nummmer und Falcos „Amadeus“, musikalische angelehnt an Minimal Music und umgetextet zur irrwitzigen Hundehymne, die Bühnenhund „Mischa“ ungerührt zur Kenntnis nahm.

Mit großer Perfektion vorgetragen wurde der Abend zu einem musikalischen Vergnügen mit vielen Augenzwinkern. 


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