Glockenweihe in Kautendorf

„Wie vieles in unserer Gemeinde konnte dieses Werk nur durch das gemeinsame Bemühen verwirklicht werden.“ eröffnete Bürgermeister Leopold Muck seine Ansprache zur Weihe der neuen Glocke von Kautendorf.

Die Glocke und der dazugehörige Glockenturm war seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit der Bewohner des Ortsteiles Kautendorf. Der erste Glockenturm aus Holz war noch im 19. Jahrhundert errichtet worden und wurde in den 70er Jahren durch eine Betonkonstruktion ersetzt. Die schöne alte Bronzeglocke war dem ersten Weltkrieg zum Opfer gefallen, an ihre Stelle kam bald darauf eine Stahlglocke. Nun hatten sowohl Turm als auch Glocke ihr Lebensende erreicht und die Bewohner des Angers „Am Hufeisen“, rund um den Glockenturm sparten schon seit Jahren mithilfe von „Hufeisen-Festen“ auf eine Erneuerung.

Dorferneuerungsverein, Festspielverein, Firmen und die Marktgemeinde hatten ebenfalls ihr Scherflein dazu beigetragen und bald schien eine Realisierung finanzierbar.

Mit der Hilfe vieler Hände wurde unter der Leitung von Johann Holzapfel und Leopold Fröschl der alte Turm niedergerissen, ein neues Fundament errichtet, die die notwendige Technik des Läutwerks versteckt und davor eine Sitzgruppe eingerichtet. Die Mauer wurde von Franz Suchna sen. und Johann Baumgartner fantasievoll gestaltet und die Sitzgruppe von Hannes Böhm. Und im Frühjahr fuhr eine Abordnung Staatz-Kautendorfer nach Innsbruck, um dem lang ersehnten Guss der neuen Bronzeglocke beizuwohnen.

Im Rahmen einer Feldmesse vor dem Glockenturm wurde nun die neue Glocke im Beisein der Glockenpatinen Heidi Holzapfel, Michaela Haas und Gudrun Strobl von Pfarrer Philipp Seher geweiht,  und sofort montiert. Zum Ende der heiligen Messe steuerte sie bereits ihre ersten Töne, gestimmt im zweigestrichenen F bei.

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