Kultakomben im Mai: Bassetto Tricolore & Die Schloristen

Wir kennen sie aus der Blasmusik:  das Tenorhorn in den begleitenden Registern der Kapelle, aber mal so ganz solo? Und die Tenor-Klarinette, die große Schwester der ES-Klarinette sitzt meist unauffällig im Klarinetten-Register.

Das beide Instrumente viel mehr können, als bloß einen Klang schon abzurunden, dass wollten zwei Ensembles im Mai im Schlosskeller zeigen: Bassetto Tricolore & Die Schloristen

 Den Start machte "Bassetto Tricolore" Katharina Fritz, Renate Zipfel (den Staatzern noch besser bekannt als Renate Kraft) und Alexander Pongracz. Sie fanden sich als Fans der Tenor-Klarinette zusammen, die unter dem Namen  „Bassetthorn“ als Lieblingsinstrument Mozarts gilt.

Der weiche Klang und die Variationsmöglichkeiten des Bassetthorns erlaubten einen harmonischen ersten Teil des Abends, der natürlich von Mozart angeführt wurde, aber auch Zeitgenössisches von Florian Bramböck bot.

 Dann zeigten "Die Schloristen": Stefan Gottwald, Wolfgang Schlor und Johann Schodl auf Blech und etwas schärferen Sound ihre Interpretationsweise von eine Tenorhorn und spielten sich genauso breit durch die Musikgeschichte, angefangen bei Händel über Mozart bis zu Scot Joplin (The Entertainer) und Dave Brubeck (Take five)

 Wie gut die beiden Tenor-Instrumente aber auch zusammen passen, zeigten Anfang und Ende des Konzerts: Bei Tschaikovskys temperamentvollem „Trepak“ oder Udo Jürgens flotten „Vielen Dank für die Blumen intonierten das weiche Bassetthorn die Melodie und das metallene Horn trieb den Rhythmus dazu.

Ein klangliches Experiment, das wunderbar aufging unter anderem auch wegen der Virtuosität aller sechs Musiker.

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